Der Holzbock kann FSME, Borreliose, Babesiose, Anaplasmose und andere Infektionserkrankungen übertragen. In Europa ist er jedes Jahr für weit mehr als 100 000 Erkrankungen verantwortlich.
FSME wird durch den Stich einer infizierten Zecke auf den Menschen übertragen. Zecken befinden sich meist in Sträuchern, Gräsern, belaubtem Niederholz, somit auch in Parks, Wäldern und Wiesen. Die Zeckensaison geht jedes Jahr etwa von März/April bis Oktober / November, wobei die tatsächlichen Daten je nach Temperaturen variieren können. Je nach Witterung ist ebenfalls in den Wintermonaten Vorsicht geboten, denn bei milden Temperaturen können Zecken auch in dieser Zeit Menschen und Tiere angreifen.

Symptome und Folgen: Etwa zehn Tage nach einem Zeckenstich kann eine fieberhafte Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, die bei einem Teil der Patienten mit einer Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten (Meningoenzephalitis) verläuft. Beim Großteil der Patienten treten bei einer Infektion jedoch keine Krankheitsanzeichen auf.
übertragung: Übertragen wird die Krankheit durch den Stich einer infizierten Zecke, hauptsächlich durch den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus).
Vorsorge und Behandlung: Eine spezielle Behandlung gegen FSME-Viren gibt es nicht, daher werden ausschließlich die Beschwerden behandelt. Neben allgemeinen Schutzmaßnahmen wie dem Absuchen des Körpers nach einem Waldbesuch kommt die aktive Impfung als vorbeugende Maßnahme in Frage.
Nach einer überstandenen FSME-Infektion sind Betroffene in der Regel immun, sie können sich also zunächst kein zweites Mal anstecken. Wer weiterhin einem FSME-Risiko ausgesetzt ist, sollte den Immunschutz dennoch nach 3 bis 5 Jahren durch eine Impfung auffrischen.
Wichtig zu wissen: Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen. Neben FSME ist dies zum Beispiel die Borreliose. Gegen die Borreliose gibt es jedoch keine vorbeugende Impfung.
Die Zahl der Infektionen nimmt auch in Reiseländern rasch zu. Heute importieren zehnmal mehr Touristen das Virus bei ihrer Rückkehr nach Deutschland als das noch vor elf Jahren der Fall war:
Die Zahl der vom Robert Koch-Institut registrierten Fälle stieg von 60 (2001) auf 595 (2010). Zu den Risikoländern gehört neuerdings auch Australien: 2012 wur den dort bis Juni landesweit 1065 Erkrankungen gemeldet.
Besonders hohe Fallzahlen gibt es in Südostasien, etwa auf den Philippinen, in Thailand, Indonesien und zudem in Ländern Lateinamerikas. Allein in Brasilien wurden bis Juni mehr als 350 000 Fälle registriert Die WHO schätzt, dass sich weltweit jährlich 50 bis 100 Millionen Men-schen mit Dengue-Fieber infizieren. Etwa 2,5 Prozent sterben daran.

Keinesfalls dürfen sie Aspirin einehmen, da diese Tropenerkrankung sich auch auf die Blutgerinnung auswirken kann und Aspirin die Infektion verschlimmern kann.
Die meisten Ärzte und Krankenhäuser in den Tropen haben große Erfahrung in der Behandlung und gelegentlich ist auch ein kurzer (wenige Tage) dauernder Aufenthalt in einem Krankenhaus notwendig. Es ist immer ratsam, sich mit einer Reiserückholassistance ( z.B. DRK-Flugdienst, ADAC) in Verbindung zu setzen und tropenmedizinischen Rat von zu Hause einzuhole.
Wegen der unspezifischen Symp-tome - Fieber, Kopf- und Glieder- schmerzen - bleiben viele Erkrankungen unentdeckt. Impfschutz gegen Dengue-Fieber gibt es nicht. Das CRM rät Reisenden, sich mit Repellents vor den tagaktiven Überträgermücken zu schützen (DEET in Konzentration über 30 Prozent!). Diese böten drei Stunden Schutz. Ebenso wird helle und geschlossene Kleidung empfohlen (dunkle Kleidung lockt Mücken an!). Da Moskitos dünnen Stoff durchstechen können, sollte feines Gewebe mit einem Insektenschutz imprägniert werden.
Quelle: CRM Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Centrums für Reisemedizin. Bildnachweis: http://phil.cdc.gov/phil/home.asp ID#: 8932 US Department of Health and Human Services. Mehr Erklärungen bei Wikipedia.de.